DGFIT Symposium 2025 in Leogang

Lesezeit: 11 Minuten

Daten der Versorgungsforschung in der Onkologie geben neben den Zulassungsstudien einen wichtigen und realen Input für die Behandlung der Patienten*innen in der täglichen Praxis. Mittlerweile hat sich die Immuntherapie in den meisten Tumorentitäten etabliert, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderer Substanzen wie Targeted- und Chemotherapeutika. Gerade in der Uro-Onkologie hat sich das Behandlungsspektrum in den letzten Jahren deutlich erweitert und nahezu auf jedem internationalen Kongress werden neue Substanzen und Kombinationen präsentiert.

Auf dem Satellitensymposium der DGFIT auf dem Urologischen Winterworkshop 2025 in Leogang wurden neben verschiedenen Aspekten der Versorgungsforschung auch neue Daten der Uro-Onkologie vorgestellt. Das Symposium wurde von Prof. Dr. Michael Siebels (München) und Prof. Dr. Elfriede Nössner (München) moderiert.

Nachsorge in der Uro-Onkologie: Verpflichtung und Abrechnung am Beispiel des Nierenzellkarzinoms

Prof. Dr. med. Christian Doehn, Urologikum Lübeck, Lübeck

Hintergrund

Jährlich erkranken mehr als 14.000 Menschen in Deutschland an einem Nierenzellkarzinom (www.rki.de). Die Mehrzahl der Tumoren wird heutzutage zufällig im Rahmen von bildgebenden Untersuchungen erkannt.

Nach der operativen Primärtherapie stellt sich wie bei allen Tumorerkrankungen die Frage der möglichst effizienten Nachsorge. Allerdings ist die Nachsorge des Nierenzellkarzinoms bislang nicht standardisiert.

Nachfolgend werden verschiedene Aspekte der Nachsorge (Ziele, Leitlinienempfehlungen, Effektivität und Abrechnung) beim nichtmetastasierten Nierenzellkarzinom diskutiert.

Ziele einer Nachsorge

Die Nachsorge des nichtmetastasierten Nierenzellkarzinoms nach erfolgter Therapie sollte nach der S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom vor allem folgende Ziele verfolgen:

  • therapiebedingte Komplikationen erkennen
  • die Nierenfunktion kontrollieren 
  • ein Lokalrezidiv nach organerhaltender Therapie erkennen
  • ein Tumorwachstum oder Progress anderer Art unter aktiver Überwachung erkennen
  • einen kontralateralen Nierentumor erkennen
  • Fernmetastasen erkennen

Best of leitliniengerechte Nachsorge

Nachfolgend sind vier Leitlinien zum Nierenzellkarzinom in der jeweils aktuellen Fassung (S3-Leitlinie Deutschland (Stand 2024); nccn-Leitlinie USA (Stand 2025); EAU-Leitlinie Europa  (Stand 2024) und AUA-Leitlinie USA (Stand 2021)). Es werden jeweils drei Risikogruppen definiert, die allerdings unterschiedlich definiert sind (Tabellen 1-3). Dargestellt ist die jeweilige Häufigkeit einer Schnittbildgebung von Thorax und Abdomen in einem Zeitraum von 5 Jahren.  

Tabelle 1: Nachsorge bei geringem Risiko

LeitlinieDefinitionInnerhalb von 5 Jahren
ThoraxAbdomen
S3-LLT1 G1/23x3x
NCCNT15x5x
EAULeibovich-Score 2-44x4x
AUAT1 G1/24x4x

Tabelle 2: Nachsorge bei intermediärem Risiko

LeitlinieDefinitionInnerhalb von 5 Jahren
ThoraxAbdomen
S3-LLT1 G3/4, T2 G1/2, R1, ablative Therapie6x4x
NCCNT25x7x
EAULeibovich-Score 3-56x6x
AUAT1 G3/4, T26x6x

Tabelle 3: Nachsorge bei hohem/sehr hohem Risiko

LeitlinieDefinitionInnerhalb von 5 Jahren
ThoraxAbdomen
S3-LLT2 G3/4, T3, T4, N+7x5x
NCCNT3, N18-14x8-14x
EAULeibovich 6+8x8x
AUA highT38x8x
AUA very highT4, N1, sarkomatoid, R210x10x

Best of leitliniengerechte Nachsorge

In der sog. RECUR-Studie von Dabestani et al. wurden 1.612 Patienten (12 Institutionen/8 Länder) mit einem Nierenzellkarzinom eingeschlossen (Dabestani et al., Eur. Urol. 2019).

Bei 336 Patienten (21%) wurde ein Rezidiv nachgewiesen. Die Autoren stellten sich die Frage, inwieweit ein Abweichen von der Nachsorge wie sie in der EAU-Leitlinie empfohlen wird (bis 74% der empfohlenen Bildgebung, 75-199% der empfohlenen Bildgebung vs. ab 200% der empfohlenen Bildgebung) einen Einfluß auf das Überleben nach Rezidivdiagnose besitzt. Es zeigten sich tatsächlich keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen. Außerdem wurde kalkuliert, dass für die Detektion eines Rezidivs 52 CTs/MRTs, für die Detektion eines potentiell heilbaren Rezidivs 188 CTs/MRTs und für die Detektion eines tatsächlich geheilten Rezidivs 542 CTs/MRTs notwendig sein würden. 

Abrechnung

Die Nachsorge des nichtmetastasierten Nierenzellkarzinoms ist im GKV-System klar, knapp und kostengünstig geregelt. In dem Quartal, in dem eine aktive Therapie (z.B. OP, Radiatio, Systemtherapie) erfolgt, kann die Onkologieziffer 86512 (Genehmigung vorausgesetzt) in Ansatz gebracht werden (z.B. Schleswig-Holstein Stand 1/2025: 24,69 €). Streng genommen handelt es sich eher um eine Betreuungsziffer als eine Nachsorgeziffer. Für die eigentliche Nachsorge sieht der EBM für insgesamt 4 Quartale den jeweiligen Ansatz der Ziffer 26315 (z.B. Schleswig-Holstein Stand 1/2025: 23,67 €) vor. Damit ist jeglicher Nachsorgeaufwand „abgegolten“.

Fazit zur Nachsorge

  • Die Nachsorge des nichtmetastasierten Nierenzellkarzinoms ist nicht standardisiert.
  • In den ersten 3 Jahren nach Primärtherapie sollte eine intensivere Nachsorge erfolgen.
  • Patienten mit höherem Rezidivrisiko sollten in der Nachsorge häufiger und länger untersucht werden.
  • Anamnese, klinische Untersuchung und Laboruntersuchungen sind notwendig, für das Auffinden von Metastasen jedoch von untergeordneter Bedeutung.
  • Bildgebende Verfahren sind der Goldstandard zur Detektion von Metastasen:  
  • Lungenmetastasen: CT besser als MRT . (Röntgen Thorax übersieht kleine Metastasen und sollte daher nicht vorgenommen werden)
  • Knochenmetastasen: CT oder MRT (Knochenszintigraphie nur bei klinischem Verdacht)
  • Lebermetastasen: MRT besser als CT
  • Lymphknotenmetastasen: CT besser als MRT
  • Der Patient sollte Zugang zu einer psychoonkologischen Betreuung haben
  • Der Patient sollte die Patientenleitlinien Nierenzellkarzinom ausgehändigt bekommen

Immuntherapie 2.0 – von BiTEs bis zur Brezel

PD Dr. Jozefina Casuscelli, Urologische Klinik und Poliklinik LMU Klinikum der Universität

Die Immuntherapie hat sich stark weiterentwickelt und eröffnet neue Behandlungsansätze. Beim Prostatakarzinom bleibt die Immuntherapie aufgrund des „kalten“ Tumor-Phänotyps eine Herausforderung. Aktive Immuntherapien wie Sipuleucel-T zeigen einen gewissen Überlebensvorteil, sind aber nicht überall verfügbar. Checkpoint-Inhibitoren wirken nur bei bestimmten Subgruppen, weshalb eine gezielte Patientenauswahl entscheidend ist. BiTE- und TriTE-Therapien zeigen erste Wirksamkeit, allerdings mit hohen Nebenwirkungen. Kombinationsstrategien könnten hier zukünftig eine Rolle spielen.

Beim Urothelkarzinom als „heißem“ Tumor sind die Erfolge der Immuntherapie deutlich größer. BCG bleibt eine etablierte Therapie, doch es gibt Bestrebungen zur Optimierung oder Ersetzung. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und Checkpoint-Inhibitoren zeigen vielversprechende Ergebnisse im metastasierten Stadium. Neue Applikationsmethoden wie TAR-200 („Brezel“) ermöglichen eine gezielte lokale Medikamentenfreisetzung. Studien sollen helfen, radikale Eingriffe zu vermeiden und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

DGFIT nachgefragt: Aktuelle Therapie des nicht muskel-invasiven Urothelkarzinoms der Harnblase (NMIBC)

Prof. Dr. A. Hegele, Marburg

Für die Diagnostik und Therapie sowie Rezidivprophylaxe des NMIBC existieren vielfältige Möglichkeiten. Ziel der aktuellen Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Immun- und Targeted-Therapie (DGFIT) war es die Behandlungsrealität des NMIBC in Deutschland zu erfassen. Hierzu wurde ein Fragebogen bestehend aus 26 Fragen via E-Mail, online und QR-Code verteilt. Abgefragt wurde neben der Art der Diagnostik (starre/flexible Zystoskopie/ Einsatz von urinbasierten Markern) auch ob und wann PDD und eine Frühinstillation eingesetzt werden. Ebenso ob eine Langzeitinstillationsprophylaxe durchgeführt wird, mit welcher Substanz (Chemo oder BCG) in welcher NMIBC Risikogruppe sowie der Zeitpunkt einer Zystektomie. Insgesamt nahmen 103 Ärzteinnen an der Umfrage teil, 78% waren männlich und 57% arbeiten in einer urologischen Praxis, davon 24% mit einer urologischen Belegabteilung. 43% arbeiten in einer urologischen Hauptabteilung, davon 19% an einer Universitätsklinik. Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen (75%) ist über 40 Jahre und es handelt sich bei 94% um erfahrene Urologen*innen (Chefarzt/Oberarzt/Facharzt).

Erfreulicherweise hat die Zystoskopie mit einem starren Instrument keine Stellenwert mehr und flexible Instrumente kommen überwiegend zum Einsatz im Rahmen der Primärdiagnostik und Kontrolle. Urinbasierte Marker spielen „real world“ in Deutschland aktuell keine Rolle. 68% führen selbst eine TUR-B durch – zu nahezu gleichem Anteil durch Niedergelassene und Hauptabteilungen. 74% setzen bei der TUR-B regelmässig PDD ein, jedoch ist der Zeitpunkt (immer, nur beim Erstbefund, im Rezidiv, nur bei high-risk) unklar. Eine Frühinstillation mit einem Chemotherapeutikum wird – obwohl nicht im DRG-System finanziell abgebildet – von 89% durchgeführt. Hier kommt vor allem Mitomycin zur Anwendung (89%, davon 62% Mitomycin 40 mg). Eine entsprechend den Leitlinien empfohlene Langzeitinstillationsprophylaxe ab intermediärem Risiko wird von 66% „immer“ und 26% „meistens“ durchgeführt. Primär wird vor allem Mitomycin (84%) und nur selten BCG (12%) instilliert. Sollte es hierunter zu einem Rezidiv kommen erfolgt in den meisten Fällen die BCG-Therapie. Beim Erstbefund eines Hoch-Risiko NMIBC erfolgt in 92% der Fälle eine BCG-Therapie, die Zystektomie wird vor allem nach Versagen der BCG Therapie empfohlen. Aufgrund der innovativen und neuen Behandlungsoptionen sowohl mit Substanzen (IO, FGFR) als auch Applikationsarten (intravesikaler „drug-eluting stent“  „Brezel“), welche aktuell in Studien evaluiert werden (z.B. Sunrise-Trial, Thor-Trial, Potomac-Trial), schätzen 58% der Befragten einen Blasenerhalt auch im Falle des BCG-Versagens in der Zukunft als realistisch ein (10% antworteten mit „nein“ und 32% mit „weiß nicht“).

Fazit:
Die Behandlung des NMIBC in Deutschland erfolgt sowohl in den urologischen Praxen als auch Hauptabteilungen. Die PDD-Technik im Rahmen der TUR-B wird ebenso wie die Frühinstillation mit Mitomycin in der Mehrzahll der Fälle durchgeführt. Eine risiko-gruppenadaptiere Langzeitinstillationsprophylaxe erfolgt ebenso: im intermediären Risiko vor allem mit Mitomycin, im Rezidiv (intermediär) oder bei high-risk NMIBC kommt vor allem BCG zum Einsatz. Die Zystektomie wird vor allem nach Versagen der BCG-Therapie (high risk) empfohlen. Ein möglicher Blasenerhalt nach BCG-Versagen durch neue Substanzen und Applikationsmethoden wird von der Mehrzahl der Behandler in der Zukunft als realistisch eingeschätzt.

Rational design of PD-1-CD28 immunostimulatory fusion proteins for CAR T cell therapy

Dr. med. Theo Lorenzini, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Klinikum der Technischen Universität München

Den Abschluss des Symposiums bildete der Vortrag des CSA-Preisträgers 2024 mit anschließender Preisverleihung. Die DGFIT unterstützt seit ihrer Gründung wissenschaftliche Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Immun- und Targeted Therapie. Unter anderem wird jährlich der mit 2.000,00 Euro dotierte Clinical Science Award vergeben. Mit dem CSA 2024 wurde Dr. Theo Lorenzini (München)  ausgezeichnet für seine Arbeit  „Rational design of PD-1-CD28 immunostimulatory fusion proteins for CAR T cell therapy“.

Das Projekt widmet sich der Weiterentwicklung der CAR-T-Zelltherapie, einer revolutionären Form der Krebsimmuntherapie. Bei dieser innovativen Methode werden T-Zellen, eine zentrale Komponente des Immunsystems, genetisch so verändert, dass sie Tumorzellen gezielt erkennen und bekämpfen. Dazu wird den T-Zellen ein sogenannter chimärer Antigenrezeptor (CAR) hinzugefügt, der es ihnen ermöglicht, spezifische Oberflächenstrukturen von Krebszellen zu identifizieren. Während die CAR-T-Zelltherapie besonders bei Blutkrebs beeindruckende Erfolge erzielt hat, wird ihre Wirksamkeit häufig durch die immununterdrückende Tumorumgebung begrenzt. Ein wesentlicher Mechanismus dieser Einschränkung ist der PD-1-Signalweg, der die Erschöpfung der T-Zellen fördert und ihre Funktion hemmt.

Zur Überwindung dieses Problems wurden in diesem Projekt innovative immunstimulierende Fusionsproteine (IFPs) entwickelt und untersucht: diese wandeln nämlich die inhibitorischen PD-1-Signale in aktivierende Signale um. Ziel ist es, die Funktion der CAR-T-Zellen gezielt im Tumorgewebe zu verstärken, ohne dabei systemische Nebenwirkungen zu verursachen oder gesundes Gewebe zu schädigen.
Im Rahmen der Studie wurden mögliche IFP-Designs systematisch in vitro und in vivo analysiert, die sich durch Unterschiede in der Länge und Struktur ihrer verschiedenen Domänen auszeichneten.
Die Ergebnisse zeigten, dass IFPs mit physiologischer Länge die Aktivität der CAR-T-Zellen signifikant verbesserten. Sie förderten eine stärkere Zellproliferation, eine erhöhte Zytokinproduktion und eine optimierte Abtötung von Tumorzellen, ohne dabei unspezifische Immunreaktionen auszulösen. Im Gegensatz dazu führten verlängerte IFPs zu unerwünschten CAR-unabhängigen Aktivierungen der T-Zellen.
In präklinischen Mausmodellen erwiesen sich physiologisch lange IFPs als besonders effektiv: Sie verbesserten die Tumorkontrolle signifikant und verlängerten das Überleben der Tiere. Verlängerte Varianten hingegen führten zu erhöhter Toxizität und schweren Nebenwirkungen.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines präzisen Designs der IFP-Struktur, um sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit der Therapie zu maximieren. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der CAR-T-Zelltherapie und legt eine solide Grundlage für die Entwicklung neuer, sicherer und effektiver Ansätze zur Überwindung immununterdrückender Signalwege.

Verleihung des Clinical Science Award 2024 an Dr. Theo Lorenzini, München
v.l.n.r. Prof Dr. Axel Hegele (Vorstand DGFIT), Dr. Theo Lorenzini (CSA-Preisträger), Prof. Dr. Michael Siebels (Vorstand DGFIT), Prof. Dr. Elfriede Nößner (Vorstand DGFIT), Prof. Dr. Christian Doehn

DGFIT gewinnt erneut Firmenmitglied


Die DGFIT freut sich, Bristol Myers Squibb als neues Firmenmitgleid begrüßen zu können.

Bristol Myers Squibb ist ein weltweit tätiges BioPharma-Unternehmen, das sich die Erforschung, Entwicklung und die Bereitstellung innovativer Medikamente zur Aufgabe gemacht hat, die Patient:innen dabei helfen, schwere Erkrankungen zu überwinden. Unsere Forschung konzentriert sich unter anderem auf die Bereiche Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fibrose und Neurologie. Weiterführende Informationen auf bms.com/de, LinkedIn, Instagram und YouTube.

Verleihung Clinical Science Award 2024

Die DGFIT unterstützt seit ihrer Gründung wissenschaftliche Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Immun- und Targeted Therapie. Unter anderem wird jährlich der mit 2.000,00 Euro dotierte Clinical Science Award vergeben.

Mit dem CSA 2024 wurde Dr. Theo Lorenzini (München)  ausgezeichnet für seine Arbeit  „Rational design of PD-1-CD28 immunostimulatory fusion proteins for CAR T cell therapy“.

Zusammenfassung

Das Projekt widmet sich der Weiterentwicklung der CAR-T-Zelltherapie, einer revolutionären Form der Krebsimmuntherapie. Bei dieser innovativen Methode werden T-Zellen, eine zentrale Komponente des Immunsystems, genetisch so verändert, dass sie Tumorzellen gezielt erkennen und bekämpfen. Dazu wird den T-Zellen ein sogenannter chimärer Antigenrezeptor (CAR) hinzugefügt, der es ihnen ermöglicht, spezifische Oberflächenstrukturen von Krebszellen zu identifizieren. Während die CAR-T-Zelltherapie besonders bei Blutkrebs beeindruckende Erfolge erzielt hat, wird ihre Wirksamkeit häufig durch die immununterdrückende Tumorumgebung begrenzt. Ein wesentlicher Mechanismus dieser Einschränkung ist der PD-1-Signalweg, der die Erschöpfung der T-Zellen fördert und ihre Funktion hemmt.

Zur Überwindung dieses Problems wurden in diesem Projekt innovative immunstimulierende Fusionsproteine (IFPs) entwickelt und untersucht: diese wandeln nämlich die inhibitorischen PD-1-Signale in aktivierende Signale um. Ziel ist es, die Funktion der CAR-T-Zellen gezielt im Tumorgewebe zu verstärken, ohne dabei systemische Nebenwirkungen zu verursachen oder gesundes Gewebe zu schädigen.
Im Rahmen der Studie wurden mögliche IFP-Designs systematisch in vitro und in vivo analysiert, die sich durch Unterschiede in der Länge und Struktur ihrer verschiedenen Domänen auszeichneten.
Die Ergebnisse zeigten, dass IFPs mit physiologischer Länge die Aktivität der CAR-T-Zellen signifikant verbesserten. Sie förderten eine stärkere Zellproliferation, eine erhöhte Zytokinproduktion und eine optimierte Abtötung von Tumorzellen, ohne dabei unspezifische Immunreaktionen auszulösen. Im Gegensatz dazu führten verlängerte IFPs zu unerwünschten CAR-unabhängigen Aktivierungen der T-Zellen.
In präklinischen Mausmodellen erwiesen sich physiologisch lange IFPs als besonders effektiv: Sie verbesserten die Tumorkontrolle signifikant und verlängerten das Überleben der Tiere. Verlängerte Varianten hingegen führten zu erhöhter Toxizität und schweren Nebenwirkungen.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines präzisen Designs der IFP-Struktur, um sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit der Therapie zu maximieren. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der CAR-T-Zelltherapie und legt eine solide Grundlage für die Entwicklung neuer, sicherer und effektiver Ansätze zur Überwindung immununterdrückender Signalwege.

Prof. Dr. Uwe Wagner verstärkt DGFIT-Vorstand

Der Vorstand der DGFIT freut sich, mit Herrn Prof. Uwe Wagner ein neues Vorstandsmitglied in seinen Reihen begrüßen zu dürfen.

Uwe Wagner war nach dem Studium der Humanmedizin an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn wissenschaftlicher Assistent an der dortigen Universitäts-Frauenklinik. 1995 wurde er Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und 1997 Leitender Oberarzt an der Bonner Universitäts-Frauenklinik. 1998 wechselte er an die Eberhard Karls Universität Tübingen und war bis 2002 stellvertretender Ärztlicher Direktor der dortigen Universitäts-Frauenklinik. Im Herbst 2002 folgte er einem Ruf nach Marburg und wurde Direktor der Klinik für Gynäkologie, Gynäkologische Endokrinologie und Onkologie. Nach einer Umstrukturierung wurde er 2014 Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf den Marburger Lahnbergen und später vom Aufsichtsrat der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH zum neuen Ärztlichen Geschäftsführer des Universitätsklinikums Marburg bestellt.

Seit 2002 baute Wagner sukzessive das „Brustzentrum Regio“ auf, mit dem sechs Krankenhäuser und 76 niedergelassene Frauenärzte zusammenarbeiten. Seit 2010 baute Wagner ein regionales onkologisches Versorgungsnetzwerk für die RHÖN-Kliniken mit zunächst zwölf Partnern in ganz Deutschland auf. Von 2016 bis 2020 hatte die chefärztliche Leitung der Gynäkologischen und Geburtshilflichen Abteilungen der Asklepios-Klinik in Lich inne. Seit 2018 baut er ein überregionalen onkologisches Versorgungsnetzwerk mit neun angeschlossenen ambulanten onkologischen Anbietern in der Region auf. Um die stationären und ambulanten OP-Kapazitäten zu restrukturieren und deren Effizient zu steigern, übernahm er im April 2020 zusätzlich die Leitung des OP-Managements am UKGM in Marburg. 2014 erhielt er den Preis für ausgezeichnete Lehre am Fachbereich Medizin.

Seit 2002 ist Wagner im Fachausschuss Gynäkologie der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen und wiederholt Mitglied der Bundesfachgruppe operative Gynäkologie. Seit 2012 koordiniert er die S3-Leitlinie „Maligne Ovarialtumoren“ und arbeitet seit dieser Zeit an der Entwicklung von Qualitätsindikatoren aus der S3-Leitlinie maligne Ovarialtumoren. Außerdem ist er Sprecher des German Board of Gynecology and Obstetrics. Seit 2020 ist er am DFG-Graduiertenkolleg „Das inflammatorische Tumorsekretom: Vom grundlegenden Verständnis zu neuen Therapien“ beteiligt.

„Mit Uwe Wagner wird der Vorstand um einen äußerst kompetenten Mediziner erweitert, der die Immun- und Targeted Therapie-Forschung in der Gynäkologie maßgeblich voranbringt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem nicht nur fachlich, sondern auch menschlich äußerst bereichernden Kollegen“, so Vorstandsvorsitzender Axel Hegele.

Verleihung Clinical Science Award 2023

Die DGFIT unterstützt seit ihrer Gründung wissenschaftliche Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Immun- und Targeted Therapie. Unter anderem wird jährlich der mit 2.000,00 Euro dotierte Clinical Science Award vergeben. Ein unabhängiges Preiskomitee kam nach Begutachtung der eingereichten Arbeiten dieses Jahr zu dem Schluss, für den „Clinical Science Award 2023“ einen ersten und einen zweiten Platz zu vergeben, dotiert mit 2.000,00 Euro bzw. 1.000,00 Euro

1. Preis:

Mit dem 1. Preis des CSA 2023 wurde Dr. Sophia Stock (München)  ausgezeichnet für ihre Arbeit  „Chimeric antigen receptor T cells engineered to recognize the P329G-mutated Fc part of effector-silenced tumor antigen-targeting human IgG1 antibodies enable modular targeting of solid tumors“.

Zusammenfassung

Die Therapie mit chimären Antigenrezeptor (CAR)-modifizierten T-Zellen hat die therapeutischen Möglichkeiten von Patienten mit hämatologischen Erkrankungen maßgeblich verändert. Allerdings kann es auch hier zu Therapieversagen und Rückfällen kommen. Bei soliden Tumoren muss die Wirksamkeit der CAR-T-Zelltherapie überhaupt erst belegt werden. Gerade in soliden Tumoren, begrenzen behandlungsassoziierte Toxizitäten und die Antigenheterogenität der malignen Zellen den therapeutischen Erfolg der CAR-T-Zelltherapie. Um diesen vielversprechenden Behandlungsansatz weiter zu verbessern, können modulare CAR-T-Zell-Plattformen den entscheidenden Beitrag leisten. Klassische CAR-T-Zellen erkennen nur ein Tumorantigen und können somit nur Tumorzellen angreifen, die dieses spezifische Antigen tragen. Modulare CAR-T-Zellen wiederum binden ein CAR-Adaptormolekül, welches dann das Tumorantigen bindet. CAR-Adaptormoleküle sind typischerweise humane Immunglobulin G Antikörper, die mit einem spezifischen „tag“ (engl.: Kennzeichen) markiert sind, welches von dem CAR erkannt wird. Nachteil von diesem Konzept ist die Notwendigkeit der Entwicklung sowohl des CAR-Adaptormoleküles als auch des CAR-T-Zellproduktes.

Bei der P329G-Mutation handelt es sich um eine etablierte Fc-Mutation, die eine Interaktion des Antikörpers mit Fc Rezeptoren oder dem Komplementsystem verhindert und die bereits klinisch in diversen Antikörpern angewendet wird. Durch Verwendung bereits entwickelter und klinisch etablierter P329G-mutierter Antikörper als CAR-Adaptormoleküle bedarf es keiner zusätzlichen Einführung von artifiziellen „tags“ oder posttranslationale Modifikationen. Wir haben ein neuartiges und modulares CAR-Konstrukt entwickelt, das auf diese P329G-Mutation abzielt. Dies ermöglicht die Kombination von gegen P329G gerichteten CAR-T-Zellen mit bereits entwickelten effektorsilenten Antikörpern, die die P329G-Mutation in ihrem Fc-Teil tragen. Im Falle einer schweren CAR-assoziierten Nebenwirkung oder eines Antigen-negativen Rückfalles kann die Dosis des CAR-Adaptormoleküles angepasst oder das Adaptormolekül komplett ausgetauscht werden.

Wir konnten spezifische in vitro und in vivo Effektorfunktionen der anti-P329G CAR-T-Zellen in Mesotheliom-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebsmodellen zeigen. Zudem konnten wir die Modularität und Reversibilität dieser neuartigen CAR-T-Zell-Plattform in vitro und in vivo nachweisen. Dies bildet die Grundlage für die weitere Umsetzung dieser modularen CAR-T-Zellplattform für die Behandlung von Krebspatienten. 

2. Preis:

Den 2. Preis erhielt Prof. Dr. Michael Koldehoff (Essen) für seine Arbeit „Long-Term Follow-Up after Adoptive Transfer of BK-Virus-Specific T Cells in Hematopoietic Stem Cell Transplant Recipients”

Zusammenfassung

Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (alloSZT) gehört seit Anfang der siebziger Jahre zu einem Standardverfahren der Behandlung hämatologischer Neoplasien. Innerhalb der letzten Jahre ist eine kontinuierliche Ausweitung der Indikation dieser Therapieform zu verzeichnen. Auch konnten erhebliche Fortschritte in der Verfügbarkeit und Identifizierung passender Spender durch den Aufbau von Fremdspenderdateien und Nabelschnurbanken und den Einsatz haploidenter-Spender erzielt werden.

Dabei ist die alloSZT eine hoch komplexe, für die Patienten*innen1 sehr intensive Therapie, die zwar für viele, insbesondere hämatologische Erkrankungen ein hohes kuratives Potential besitzt, jedoch auf Grund der Komplexität auch ein hohes Risiko therapiebedingter Morbidität und auch Mortalität besitzt. Infektionen stellen eine wesentliche Komplikation in der Behandlung von Patienten mit hämatologischen Erkrankungen bzw. im Rahmen einer alloSZT dar. Das Risiko und der Schweregrad von Infektionen werden durch das Stadium der Grunderkrankung, die Vorbehandlung, die Transplantationsmodalität (z. B. Grad der HLA-Übereinstimmung zwischen Spender und Empfänger, Immunsuppression), die Rekonstitution der Hämatopoese und immunologische Reaktionen (z.B. Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (GvHD) bestimmt. Unbefriedigend gelöste Probleme betreffen die Vermeidung und adäquate Behandlung von typischen Infektionsmustern mit hoher Frühtoxizität, vorwiegend in der therapieinduzierten Neutropenie bzw. der zellulären Immunsuppression durch antineoplastische Medikamente, Steroide und Antithymozytenglobuline sowie der Gabe von antiinfektiösen Agenzien dar. Abgesehen von den Viren der Herpesgruppe (Herpes-simplex-Virus, Varicella-Zoster-Virus, humanes Herpesvirus Typ 6 und 8, Epstein-Barr-Virus, Cytomegalievirus), die neben den bekannten klinischen Manifestationen, wie der Gürtelrose, auch generalisierte Krankheitsbilder in Form von Septikämien, Pneumonien und Enzephalitiden hervorrufen können, spielen auch andere Viren eine pathogene Rolle (z. B. Parvovirus B19, Papillomaviren, Adenoviren). Das BK Virus (BKV), ein DNA-Virus, das auch als Betapolyomavirus hominis bezeichnet wird, ist eine Ursache für schwere hämorrhagische Zystitiden und Nephropathien bei Patienten, die mit einer alloSZT behandelt wurden. BKV wurde erstmals 1971 aus dem Urin eines Nierentransplantat-Empfängers isoliert und trägt die Initialen B.K. dieser Person. Das Virus kann über Schmierinfektionen mit Urin, Tröpfcheninfektion oder kontaminiertes Trinkwasser übertragen werden, und in der erwachsenen Bevölkerung liegt die Ansteckungsrate mit BKV bei mehr als 80 %. Bei alloSZT-Patienten konnte neben dem Uroepithel auch der Gastrointestinaltrakt als wichtiger Persistenzort identifiziert werden. Das BKV bleibt nach der Primärinfektion persistent und kann während der Immunsuppression reaktiviert werden. Bei immunkompetenten Personen verläuft die BKV-Infektion jedoch in der Regel asymptomatisch. Bei immungeschwächten Personen nimmt die BKV-Replikation Geschwindigkeit und Ausmaß der BKV-Replikation zu und führt zur hämorrhagischen Zystitis und Nephropathie bei 5-50 % der Empfänger einer alloSZT. Die Inzidenz der BKV-bedingten hämorrhagischen Zystitis nach alloSZT variiert stark zwischen erwachsenen (bis zu 50 %) und pädiatrischen Empfängern (bis zu 25 %) sowie insbesondere unterschiedlich im Zusammenhang mit einer GvHD.

In der aktuellen Arbeit konnten wir herausfinden, dass um reaktivierte BKV bei symptomatischen Patienten nach alloSZT zu eliminieren, mehrere therapeutische Ansätze für die Behandlung der BKV-bedingten hämorrhagischen Zystitis verfolgt werden. Die Verringerung oder Beendigung der Immunsuppression um die Anti-BKV-Immunität zu verstärken, wurde in einigen wenigen Fällen untersucht, wobei ein günstiges Risiko-Nutzen-Verhältnis bei dieser Maßnahme gegen das Risiko einer Alloreaktivität mit Entwicklung einer GvHD zu berücksichtigen ist. Alternativ könnten die Patienten mit dem antiviralen Medikament Cidofovir behandelt werden, einem Cytosinderivat eines azyklischen Nukleosid-Phosphonat-Analogons, das ein breites Wirkungsspektrum gegen viele DNA-Viren einschließlich BKV aufweist. Zu beachten ist jedoch, dass BKV nicht über eine DNA-Polymerase verfügt. Die Behandlung mit Cidofovir kann ferner zu einer Nephrotoxizität und Neutropenie führen. Schließlich spielen virusspezifische T-Zellen (VSTs) eine Schlüsselrolle bei der Eliminierung einer reaktivierten BKV-Infektion als eine vielversprechende Behandlungsoption. Die Generierung und klinische Wirkung von BKV-spezifischen VSTs im Rahmen der alloSZT wurde von mehreren Gruppen beschrieben, jedoch sind Daten zur Überwachung BKV-spezifischer T-Zellen bei alloSZT-Empfängern weiterhin spärlich. Die meisten Studien berichteten über ausgezeichnete klinische Effektivitäten mit einem Rückgang der Viruslast und einer Verbesserung der Symptomatik bei 74-100 % der Patienten. Wir verglichen die Wirkung von VSTs mit anderen Behandlungsoptionen und verfolgten die spezifischen T-Zellen mit einem Interferon-gamma-ELISpot-Assay. Im Vergleich zu früheren Studien über zelluläre Reaktionen bei alloSZT-Empfängern nach Infusion von BKV-spezifischen VSTs war die Nachbeobachtungszeit länger (bis zu 910 Tage, d.h. 30 Monate, nach VSTs) und wir zeigen parallel die Zeitverläufe der BKV-spezifischen T-Zellimmunität, die Viruslast und der immunsuppressiven Medikation. Bei 12 von 17 alloSZT-Empfängern mit BKV-bedingter Blasenentzündung (71 %) konnten wir große Unterschiede der BKV-spezifische zelluläre Reaktionen beobachten. Bei den beiden Patienten, bei denen nur die Immunsuppression reduziert wurde, konnten wir einen Rückgang der Viruslast im Serum und/oder Urin feststellen und BKV-spezifische T-Zellen messen. Alle acht Patienten, die nur mit Cidofovir behandelt wurden, zeigten einen Rückgang der Viruslast. Die Hälfte von ihnen zeigten spezifische T-Zell-Reaktionen. Bei den beiden Patienten, die nur mit VSTs behandelt wurden, beobachteten wir eine Verringerung der Viruslast und konnten eine spezifische T-Zell-Immunität nachweisen. Fünf Patienten wurden mit Cidofovir und VSTs behandelt. Drei von ihnen zeigten eine Verringerung der Viruslast und vier zeigten eine BKV-spezifische T-Zell-Antwort. Bei den mit VST behandelten Empfängern zeigten 6 von 7 eine spezifische T-Zell-Antwort, bei denen ohne VST waren es 6 von 10. Im Vergleich dazu reagierten 27 von 50 gesunden Kontrollpersonen (54 %). Bei alloSZT-Empfängern, die wegen BKV-bedingter Blasenentzündung behandelt wurden, korrelierten die absolute Zahl der CD4+ T-Zellen und die Nierenfunktion mit den BKV-spezifischen zellulären Reaktionen (p = 0,03 bzw. 0,01). Bei einem Patienten konnte die BKV-spezifische zelluläre Immunität bereits zu Beginn, am Tag 35 nach der alloSZT und vor den VSTs nachgewiesen werden und blieb bis zum Tag 226 nach den VSTs erhöht (78 vs. 7 Punkte, Zuwachs). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ELISpot geeignet zu sein scheint, die BKV-spezifische zelluläre Immunität bei alloSZT-Empfängern empfindlich zu überwachen, und zwar sowohl früh nach der Transplantation als auch langfristig nach VSTs.

1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint.

DGFIT-Umfrage zur Therapie-Entscheidung beim metastasierten Nierenzellkarzinom – bitte unbedingt teilnehmen

Im Rahmen unserer Forschungsarbeit ist ein erklärtes Ziel, Wissenslücken aufzudecken, die für die Konzeption künftiger klinisch-wissenschaftlicher Studien zu Immun- und Targeted Therapien erheblich sind.
 
In diesem Sinne möchten wir Urologen und Onkologen bitten, teilzunehmen an unserer Umfrage zur  

„Therapie-Entscheidung beim metastasierten Nierenzellkarzinom“ – Zur Umfrage

Der verlinkte Fragebogen ist so kurz wie möglich gehalten, so dass das Ausfüllen ca. 4 Minuten in Anspruch nimmt. Bitte nehmen Sie sich kurz diese Zeit!

Bitte klicken Sie auf den Link und folgen den Anweisungen. Sobald Sie „Senden“ angeklickt haben, werden Ihre Antworten anonym gespeichert und ausschließlich der statistischen Analyse zugeführt. Ziel ist es, den aktuellen Stand zu erfassen.

Da diese Umfrage von verschiedenen Gesellschaften und Portalen verschickt wird, kann es passieren, dass Sie mehrfach zur Teilnahme aufgefordert werden. Bitte nehmen Sie gegebenenfalls nur einmal an der Umfrage teil.

Durch Ihre Teilnahme helfen Sie uns, aussagekräftige und zukunftsweisende Ergebnisse zu erhalten. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

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DGFIT gewinnt erneut Firmenmitglied

Die DGFIT freut sich, Ipsen Pharma GmbH als neues Firmenmitglied zu begrüßen. Diese Unterstützung stellt für den Verein eine wertvolle Bereicherung dar.


Die Ipsen Pharma GmbH, Ländergesellschaft der Ipsen-Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH), vertreibt in Deutschland seit über 40 Jahren verschiedene Präparate zur Therapie in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften und seltene Erkrankungen, für die ein hoher, nicht gedeckter medizinischer Bedarf besteht. Die Standorte der DACH-Region befinden sich in München, Zug und Wien. Für die Ipsen Pharma GmbH waren 2022 rund 200 Mitarbeiter tätig.

Mehr Informationen unter www.ipsen.com/germany.

DGFIT gewinnt Pharmaunternehmen Merck als neues Firmenmitglied

DGFIT gewinnt Pharmaunternehmen Merck als neues Firmenmitglied

Die DGFIT freut sich, das Pharmaunternehmen Merck als neues Firmenmitglied zu begrüßen. Diese Unterstützung stellt für den Verein eine wertvolle Bereicherung dar.

Merck ist ein weltweit erfolgreich agierendes Unternehmen mit 62.770 Mitarbeitern in 66 Ländern. Sie arbeiten daran, Lösungen für einige der größten Herausforderungen unserer Zeit zu finden, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Vorrangiges Ziel der wissenschaftlichen Forschung ist es, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen und das Leben von Patienten langfristig zu verbessern.  Dabei stehen die Umsetzung personalisierter Behandlungen bei schweren Erkrankungen und die Verwirklichung des Kinderwunsches vieler Paare ebenso im Vordergrund wie die Entwicklung neuer Technologien. Zu den Innovationen gehören digitale Plattformen, Produkte und Services, die exakte Recherchen vereinfachen und dabei helfen, Durchbrüche schneller zu erzielen. Sie beschleunigen den Zugang zu Gesundheit und stellen sicher, dass Analysen korrekt und Medikamente vertrauenswürdig sind.


Das Healthcare-Geschäft in Deutschland umfasst verschreibungspflichtige Medikamente für folgende Therapiegebiete:

    Onkologie
    Neurodegenerative Erkrankungen
    Unfruchtbarkeit
    Herz-Kreislauferkrankungen und Allgemeinmedizin
    Endokrinologische Erkrankungen.
    Informationen zu unserem globalen Healthcare-Geschäft

Neuer Ratgeber zum Thema Nierenkrebs

Die Deutsche Krebshilfe hat unter medizinischer Beratung von Prof. Dr. Michael Siebels einen neuen Ratgeber zum Thema Nierenkrebs herausgegeben. Der Ratgeber ist Teil einer Broschürenserie, die sich an Krebsbetroffene, Angehörige und Interessierte richtet. Er gibt ANTWORTEN auf medizinisch drängende Fragen rund um das Thema Nierenkrebs, bietet konkrete HILFEN an, um die Erkrankung zu bewältigen, und zeigt PERSPEKTIVEN auf für ein Leben mit und nach Krebs.

Informieren Sie sich: Hier

DGFIT gewinnt neues Firmenmitglied

Die DGFIT freut sich, Janssen − Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson als neues Firmenmitglied zu begrüßen. Diese Unterstützung stellt für den Verein eine wertvolle Bereicherung dar.

Janssen ist eines der weltweit führenden forschenden Pharmaunternehmen und Teil des globalen Gesundheitsunternehmens Johnson & Johnson.

1953 von Dr. Paul Janssen in Belgien gegründet, ist Janssen seit 1959 auch in Deutschland vertreten. Der deutsche Unternehmenssitz ist in Neuss, Nordrhein-Westfalen. In Deutschland hat das Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter:innen und ist die Nummer 2 der forschenden Pharmaunternehmen. Janssen investiert täglich weltweit etwa 22 Millionen Euro in die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente. 18 Wirkstoffe des Unternehmens stehen auf der WHO-Liste der unverzichtbaren Arzneimittel. 2020 wurden in Deutschland etwa 885.000 Patient:innen mit einem verschreibungspflichtigen Produkt von Janssen behandelt.

Geforscht wird in folgenden Therapiegebieten:


• Onkologie
• Immunologie
• Infektiologie
• Neurowissenschaften
• Pulmonale Hypertonie


www.janssen.com/germany

Twitter: @janssen_presse
YouTube: Janssen Deutschland
LinkedIn: Janssen Germany